Zu einem Brand im Dachstuhl eines Wohnhauses auf der Bautzener Tuchmacherstraße ist am Freitagmittag die Feuerwehr gerufen worden. Durch einen Rauchmelder aufgeschreckt kontrollierte ein Mieter die Räumlichkeiten. Beim Öffnen der Tür zum Dachboden schlugen dem Mann bereits Flammen entgegen. Geistesgegenwärtig schloss er die Tür, um die Brandausbreitung zu verlangsamen. Danach verständigte er die Feuerwehr. Die Kameraden der Berufsfeuerwehr Bautzen, sowie der Ortswehren Bautzen-Mitte, Stiebitz, Salzenforst und Niederkaina rückten an und konnten dank der schnellen Meldung rasch gegen die Flammen vorgehen. Innerhalb von Minuten war der Brand unter Kontrolle und schließlich komplett abgelöscht. Nun gilt zu klären, warum das Feuer ausbrach. Auf dem Dachboden befindet sich die Heizungsanlage des Hauses, möglicherweise lag hier ein technischer Defekt vor. Experten werden dies nun untersuchen. Während der Löscharbeiten war die Tuchmacherstraße und die Karl-Marx-Straße voll gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um, der Rettungsdienst sicherte den Feuerwehreinsatz ab.
Den Rauchmelder ist zu verdanken, dass der Brand so schnell entdeckt wurde und niemand weiter zu schaden kam. Die Rauchmelder in dem Gebäude sind vernetzt, sodass alle Mieter sämtlicher Wohnungen gleichzeitig gewarnt wurden und sich in Sicherheit bringen konnten. Leider sind solche Geräte noch viel zu wenig verbreitet. Doch dieser Fall hat wiedereinmal gezeigt: Rauchmelder retten Leben.