Hochwasseralarm am Samstag Nachmittag in Wilthen! Gegen 14 Uhr wurden die Kameraden der hiesigen Feuerwehr an die Mittelstraße gerufen. Das Butterwasser war über die Ufer getreten und hatte Grundstücke und Häuser überschwemmt. Die Ortsfeuerwehr Wilthen traf schließlich bei strahlendem Sonnenschein am vor sich hin plätschernden Butterwasser ein, als letztendlich bekannt wurde, dass es sich um eine Einsatzübung handelte. „Wir haben für die Kameraden verschiedene Stationen aufgebaut, an denen ein Hochwassereinsatz simuliert werden sollte“, erzählt Wilthens Gemeindewehrleiter Sven Kunath. Demnach galt es für die Feuerwehrleute verschiedene Keller auszupumpen und Treibgut aus dem Butterwasser zu entfernen. Mehr als 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wilthen, Tautewalde und Kirschau waren hierbei im Einsatz. Wichtig dabei war vor allem die Kommunikation untereinander, sowie eine strukturierte Einsatzleitung. Da in Wilthen bald eine ortsfeste Landfunkstelle eingerichtet werden soll, wurde dies zur Übung bereits geprobt. Vom Gerätehaus aus schickte man die Einheiten zu den Einsätzen, während der Einsatzleiter selbst mithilfe seines Einsatzleitwagens zur Lageerkundung fuhr. Letztendlich wurden acht Einsatzstellen abgearbeitet. Ein Hund musste von einem Hausdach geretett werden und ein Tierkadaver hatte sich unter einer Brücke verfangen. Außerdem galt es eine Ölsperre zu errichten und eine Person aus einem Brunnen zu retten. Nach etwa 90 Minuten war die Übung dann beendet. Für ein eventuelles Hochwasser sind die Kameraden in und um Wilthen also gerüstet. Ob das Wetter dann aber so mitspielt, wie am Samstag, ist fraglich. (RL)